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Japan: Wirbelsturm fegt Schnellzug von den Gleisen

Mindestens acht Menschen sind in Japan durch den Taifun "Shanshan" ums Leben gekommen oder galten noch als vermisst. Im Süden des Landes kamen die Passagiere eines entgleisten Schellzuges mit leichten Verletzungen davon.

Tokio - Etwa hundert Menschen seien auf der südlichen Insel Kyushu durch die Wucht des Wirbelsturms verletzt worden, berichtete der öffentliche Rundfunksender NHK. Die Polizei sprach von mindestens 50 Verletzten. Der Sturm hatte Windgeschwindigkeiten von bis zu 144 Stundenkilometern. Ein Schnellzug wurde in Nobeoka im Süden der Insel von den Gleisen gefegt. Fünf der etwa 45 Passagiere erlitten leichte Verletzungen.

Der Taifun hatte das Land am Sonntagmorgen bei Sasebo erreicht. Er ging mit heftigen Regenfällen einher und löste Schlammlawinen und Überschwemmungen aus. Das meteorologische Institut sagte Regenmengen von bis zu 40 Zentimetern innerhalb von 24 Stunden voraus. Der Sturm, der sich in der vergangenen Woche im nordwestlichen Pazifik gebildet hatte, zog am Sonntag mit einer Geschwindigkeit von 35 Stundenkilometern östlich zum Japanischen Meer ab.

Ein Sprecher der Polizei in Nobeoka sagte, allein in der südlichen Region seien drei Menschen von Bäumen, umgekippten Regalen und eingestürzten Dächern erschlagen worden. Im Verwaltungsbezirk Saga ertranken drei Menschen. In Hiroshima wurde die Leiche eines Feuerwehrmannes gefunden. Ein Journalist wurde vermisst. (tso/AFP)

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