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Java: Mehr als 4.600 Tote nach Erdbeben

Das verheerende Erdbeben auf der indonesischen Insel Java hat mehr als 4.600 Menschen getötet und Zehntausende verletzt. Weltweit rollte eine Welle der Hilfsbereitschaft an.

Yogyakarta - Am schwersten traf es die Großstadt Yogyakarta, ein auch bei Touristen beliebtes Reiseziel nur 450 Kilometer von der Hauptstadt Jakarta entfernt. Nach ersten Schätzungen von Unicef wurden mehr als 100.000 Menschen obdachlos. Noch am Sonntag erschreckten hunderte Nachbeben die Menschen in der Region, die am frühen Samstagmorgen von einem Beben der Stärke 6,2 erschüttert worden war. Am Sonntag bebte dann auch die Erde in Tonga und auf Papua-Neuguinea. Über Opfer dort wurde nichts bekannt.

Das riesige Inselreich Indonesien wird wegen seiner Lage in einer seismisch äußerst aktiven Zone, dem so genannten Ring aus Feuer, jedes Jahr von hunderten von Erdbeben heimgesucht. Die meisten von ihnen richten jedoch keine größeren Schäden an. Auf Java rumort seit Wochen der sehr aktive Vulkan Merapi. Ein Zusammenhang mit dem Erdbeben vom Samstag schließen Experten nicht aus.

Zwei starke Erdbeben erschütterten am Sonntag den viele Tausend Kilometer von Indonesien entfernten Inselstaat Tonga und Papua- Neuguinea. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte traf Tonga ein Erdstoß der Stärke 6,7. Das etwa 5.000 Kilometer entfernte Papua-Neuguinea wurde von einem Beben der Stärke 6,2 erschüttert. Über Opfer oder Schäden in beiden Ländern wurde zunächst nichts bekannt. Nach Angaben des Tsunami-Warnzentrums in Hawaii habe es keine Hinweise auf eine gefährliche Flutwelle durch die Erdstöße gegeben. (tso/dpa)

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