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Jugendschutz: 100.000 Zigarettenautomaten verschwinden

In Deutschland werden bis Anfang nächsten Jahres etwa 100.000 der zurzeit 600.000 Zigarettenautomaten wegen der neuen Jugendschutzbestimmungen abmontiert.

Köln - Außerdem müssen Raucher von 2007 an beim Kauf von Zigaretten an Automaten ihr Alter mittels Geldkarte nachweisen. Der Bundesverband Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA) in Köln bestätigte am Dienstag einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung «Die Welt».

Wer jünger als 16 Jahre ist, darf von 2007 an keine Tabakwaren mehr kaufen. Raucher müssen sich dann an Automaten mit der so genannten Geldkarte ausweisen - in den meisten Fällen ist das die EC- Karte mit eingebautem Geld-Chip. Darauf ist das Alter des Inhabers gespeichert. Wenn der Altersnachweis per Karte erfolgt ist, haben die Kunden die Wahl, ob sie den Preis der Zigaretten von der Geldkarte abbuchen lassen oder wie bisher mit Münzen bezahlen.

Der Einbau entsprechender Lesegeräte in die Automaten kostet nach BDTA-Angaben insgesamt 300 Millionen Euro. «Das lohnt sich nicht für alle Standorte», sagte BDTA-Hauptgeschäftsführer Peter Lind zur Begründung für den Abbau von etwa 100 000 Automaten. Ende 2002 hingen noch 830 000 Automaten. (tso/dpa)

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