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Panorama: Juhnke-Aufnahmen aus rechtlichen Gründen gemacht

ARD-Produktionsfirma wollte sich gegenüber der Versicherung absichern Berlin(Tsp).Die Videoaufnahmen, die belegen sollen, daß Harald Juhnke in einem Hotel in Los Angeles in betrunkenem Zustand rassistische Beschimpfungen ausgestoßen hat, wurden aus versicherungsrechtlichen Gründen gedreht.

ARD-Produktionsfirma wollte sich gegenüber der Versicherung absichern Berlin(Tsp).Die Videoaufnahmen, die belegen sollen, daß Harald Juhnke in einem Hotel in Los Angeles in betrunkenem Zustand rassistische Beschimpfungen ausgestoßen hat, wurden aus versicherungsrechtlichen Gründen gedreht.Dieses Videoband liegt bei der Produktionsgesellschaft, die für die ARD die Serie "Klinik unter Palmen" dreht, als Beleg im Panzerschrank.Mit den Videoaufnahmen sollte belegt werden können, daß die Dreharbeiten an dem betrunkenen Zustand Harald Juhnkes scheitern.Als Harald Juhnke begann, in dem Hotel ausfällig zu werden, wurde die Videokamera mit eingeblendetem Datum angeschaltet.Ohrenzeugen, die die Videoaufnahmen kennen, haben, wie berichtet, dem Tagesspiegel die Schrecklichkeit von Juhnkes Aussagen bestätigt.Sie bestätigten nicht den Wortlaut, die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf eine völlig andere Quelle veröffentlichte. "Bild am Sonntag" hatte geschrieben, Juhnke habe den schwarzen Wachmann Robert Farrel mit den Worten beschimpft: "Du dreckiger Nigger, bei Hitler wäre so etwas vergast worden"."Bild am Sonntag" erklärte am Dienstag, "die rassistischen Äußerungen von Herrn Juhnke gegenüber dem Wachmann Robert Ferell" seien dem Blatt von dem verantwortlichen Regisseur der vom TV-Sender Premiere für ein Juhnke-Porträt in Las Vegas beauftragten Produktionsfirma bezeugt worden.Der Regisseur habe "über diesen und die anderen Zwischenfälle" in dem Hotel" in Los Angeles ein Protokoll angefertigt, das von ihm selbst und von Juhnkes Sohn Oliver unterzeichnet worden sein.Eine Kopie des mehrseitigen Protokolls habe dem Blatt vor der Veröffentlichung vorgelegen."BamS" behauptet, es solle außerdem ein Videoband von Premiere über den Vorfall vorliegen.Es müßte sich, sollte dies stimmen, um ein anderes Band handeln, als das, das der ARD-Produktionsfirma vorliegt. Harald Juhnke ist unterdessen in die Offensive gegangen: Der Entertainer bestreitet kategorisch, im Vollrausch eine ihm zugeschriebene rassistische Beleidigung geäußert zu haben."Das habe ich nie und nimmer gesagt", sagte Juhnke am Montag abend in den "Tagesthemen" zu dem Vorwurf, er habe den Wachmann als "dreckigen Nigger" beschimpft. Statt dessen sieht sich der 67jährige als Opfer einer Rufmordkampagne."Hier soll ein Mann totgemacht werden", sagte sein Agent Peter Wolf am Dienstag der Nachrichtenagentur AP.Juhnke sagte gegenüber den "Tagesthemen": "Solche Worte würden mir selbst im größten Suff nicht einfallen." Der Wachmann Robert Ferrell selbst habe ihm bestätigt, dies nicht gehört zu haben.Er, Juhnke, sei so betrunken gewesen, "daß ich gar nicht richtig sprechen konnte".Auch sein Sohn habe gesagt, diese Wörter seien nicht gefallen. Juhnke spricht nach Angaben seines Agenten kein Wort Englisch.Der Wachmann Robert Ferrell spricht nach eigenen Angaben kein Deutsch.Ferrell hat in Interviews den Wortlaut des Zitats nicht bestätigt, aber erklärt, die Worte "Neger", "Hitler" und "schwarz" seien gefallen. Sein Agent Wolf sagte, der 67jährige sei seit 26 Jahren mit der Halbchinesin Susanne Juhnke verheiratet."Er hat kein Problem mit anderen Hautfarben, anderen Nationalitäten oder anderen Religionen.Das Einzige, womit Harald Juhnke hin und wieder ein Problem hat, ist der Alkohol", sagte Wolf.

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