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071011zigarette

© ddp

Kalifornien: Kleinstadt verbietet das Rauchen zu Hause

Die kalifornische Stadt Belmont im Computer-Mekka Silicon Valley macht Rauchern das Leben schwer. Nach einem Beschluss des Stadtrates soll das Qualmen von Zigaretten bald auch in den eigenen vier Wänden verboten sein.

Von dieser strikten Vorschrift sind die Bewohner von Appartementhäusern betroffen, in denen sich Anwohner über eine mögliche Rauchbelästigung aus der Nachbarwohnung beschweren könnten. Das Rauchverbot soll in vierzehn Monaten in Kraft treten, berichtet die Zeitung "San Jose Mercury News". Das gibt den Hauseigentümern Zeit, die neuen Vorschriften bekannt zu machen.

Schon in 30 Tagen ist in Belmont das Rauchen in öffentlichen Anlagen, an Bushaltestellen, am Arbeitsplatz, in Sportanlagen und Einkaufspassagen tabu. Raucher dürfen sich aber weiterhin eine Zigarette in ihren Autos, in Einfamilienhäusern und auf der Straße anstecken.

Verstöße gegen das Rauchverbot in den Mehrfamilienhäusern könnten mit einer Strafe von bis zu 1000 Dollar geahndet werden. Die Polizei will aber nur kontrollieren, falls eine Beschwerde vom Nachbarn eingeht. Stadtratsmitglied Bill Dickenson stimmt gegen die strikte Vorschrift. "Wollen wir wirklich ein Gesetz haben, das vorschreibt, was man in seiner Wohnung tun darf?", schimpfte der Politiker. Die Bürgermeisterin der Stadt, deren Vater an Krebs starb, sprach sich dafür aus. "Rauchen muss einfach gestoppt werden", wurde Coralin Feierbach vom "San Francisco Chronicle" zitiert. (mit dpa)

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