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Kalifornien: US-Beamte schließen Jacksons Neverland-Ranch

Popstar Michael Jackson hat wieder Ärger mit den Behörden. Das kalifornische Amt für Arbeitsschutz hat am Donnerstag die Schließung von Jacksons Neverland-Ranch angeordnet.

Los Angeles - Die Versicherung für 69 Beschäftigte auf dem Anwesen des Sängers sei ausgelaufen, begründete das Amt seinen Schritt. Nach einem Bericht des Internetdienstes «The Smoking Gun» muss der Popstar auch eine Strafe in Höhe von 69.000 Dollar (58.000 Euro) zahlen. Zudem sollen mehr als 30 Arbeiter Beschwerden eingereicht haben, dass Jackson ihnen insgesamt 300 000 Dollar an Gehaltszahlungen schulde.

Solange Jackson die Versicherung für die Arbeiter nicht erneuert, darf der Sänger niemanden auf der über 1000 Hektar großen Ranch beschäftigen. Bei Verstoß gegen diese Vorschriften droht ihm ein Gerichtsverfahren. Die Unfallversicherung für die Arbeiter soll bereits im Januar abgelaufen sein.

Im Dezember hatten Mitarbeiter des US-Landwirtschaftsministeriums das Anwesen inspiziert, nachdem die Tierschutzorganisation PETA Vorwürfe wegen Tierquälerei erhoben hatte. PETA war durch Medienberichte alarmiert worden, wonach Jacksons exotische Tiere, darunter Elefanten, Giraffen und Krokodile, vor sich hin vegetierten. Nach den Ermittlungen der Beamten werde für die Tiere in dem Neverland-Zoo aber ausreichend gesorgt.

Jackson lebt selbst nicht mehr auf dem Anwesen nahe der Stadt Santa Maria. Nach seinem Freispruch im Prozess wegen Kindesmissbrauchs im vergangenen Juni hat sich der Sänger auf Einladung der Herrscherfamilie von Bahrain in die Monarchie am Persischen Golf zurückgezogen. (tso/dpa)

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