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Kalifornien: US-Marine will „Hakenkreuz“ tarnen

Jahrzehntelang blieb die Anordnung von Kasernen im kalifornischen Conorado unbemerkt. Aus der Luft betrachtet, formen sich die Gebäude zu einem Hakenkreuz. Nun will die Navy das Nazi-Symbol verschwinden lassen.

Steht man davor, sehen sie aus wie normale Häuser. Fliegt man drüber, formen sich die Gebäude zu einem Hakenkreuz – vier Kasernen in L-Form aus den 60er Jahren, Unterbringung für Soldaten der US-Marine in Coronado in der Nähe des kalifornischen San Diego. Jahrzehntelang hat die Öffentlichkeit nichts bemerkt. Dann zirkulierten Satellitenfotos im Internet – bei Google Earth ist es gut zu sehen –, und die Proteste gegen die US-Marine begannen: Eine Radiosendung sowie die Antidiskriminierungsliga haben die Marine mehrfach zum Handeln gedrängt. Nun will die Navy das Nazi-Symbol für 600 000 Dollar verschwinden lassen: Solarzellen auf den Dächern und neue Grünanlagen sollen das Luftbild kaschieren. Die Navy selbst wusste lange Zeit davon, blieb aber stumm. „Es hat keinen Grund für Änderungen an den Bauten gegeben“, sagte eine Militärsprecherin der „New York Times“. Man habe die Unterkünfte gebraucht. Wegen der Flugverbotszone sei es zudem unwahrscheinlich gewesen, dass der Anblick aus der Luft jemandem auffiel. Jetzt aber soll das Ding weg. „Wir wollen nicht mit etwas so Symbolischem und Abscheulichem wie dem Hakenkreuz in Verbindung gebracht werden“, sagte ein Navy-Sprecher.liw

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