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Panorama: Kalte Nacht auf der Autobahn

Hunderte stundenlang im Schnee gefangen.

Chemnitz - Eingeschlossen von Schnee und Eis haben Hunderte Menschen auf einer Autobahn in Sachsen die Nacht verbracht. Ihre Fahrzeuge waren in langen Staus bei Chemnitz eingeschneit. Die völlig zugeschneite Autobahn blieb in der Nacht zum Dienstag für mehr als sechs Stunden für Bergungsarbeiten gesperrt. Der Stau war nach Polizeiangaben vom Dienstag bis zu 20 Kilometer lang. Zwar war die Unfallstelle am späten Abend geräumt, doch dann fiel neuer Schnee, wieder blieben Fahrzeuge stecken. Zusätzliche Probleme entstanden, weil die Rettungsgasse blockiert war. Schließlich blieben auch drei Schneepflüge stecken. Einsatzkräfte des THW, des ASB sowie der Johanniter halfen den steckengebliebenen Reisenden. „Wir haben Tee, Decken, Wasser und gute Zusprüche gebracht“, sagte Johanniter-Helfer Jan Richtsteiger der Nachrichtenagentur dpa. Einige Autofahrer hätten zehn Stunden in ihren Autos verbringen müssen. Ihnen sei auch der Sprit ausgegangen.

„Die Leute waren nervlich am Boden.“ Der Stau löste sich am Dienstag erst in den Morgenstunden auf.

Starker Schneefall behinderte den Verkehr auch anderswo. Viele Unfälle zählte die Polizei in Hamburg, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg. In Külsheim kam ein Lastwagen von der schneeglatten Straße ab, krachte in ein Wohnhaus und schob eine 72-Jährige im Sessel durch ihr Wohnzimmer. Die Frau verletzte sich nur leicht. In dichtem Schneetreiben verunglückte ein Reisebus mit deutschen Rentnern in Österreich. 19 Urlauber und die Reiseleiterin verletzten sich, als der Bus einen LKW rammte. dpa

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