zum Hauptinhalt
Triceratops

© dpa

Kampfbereit: Der Triceratops war kein Angeber

Dinosaurierbegeisterte Kinder wussten es schon immer, aber jetzt hat es auch die Naturwissenschaft belegt: Der Triceratops war ein Kämpfer.

Seit Jahren diskutierten Paläontologen, ob der behörnte Dino seinen Kopfschmuck ähnlich einem Pfauenschwanz nur zur Schau stellte, oder ob er damit auch blutige Kämpfe ausfocht. Forscher aus Amerika und Kanada haben die Frage nun beantwortet.

Dazu durchforsteten die Wissenschaftler zahlreiche Museumssammlungen – „leider kann man ja nicht einfach hinausgehen und einen Triceratops in der Wildnis beobachten“, sagt Andrew Farke, Kurator eines paläontologischen Museums, der die Studie geleitet hat.

Stattdessen untersuchten die Forscher Skelette von Triceratops und einem anderen Dinosaurier mit Hörnern, Centrosaurus, auf Verletzungen. „Wenn Triceratops und Centrosaurus ihre Hörner nur zum Angeben benutzt hätten, müssten die Skelette beider Tiere etwa gleich häufig Verletzungen aufweisen“, sagt Farke.

Tatsächlich waren Verletzungen an Triceratops-Skeletten aber fast zehnmal häufiger, schreiben die Paläontologen im Fachblatt „Plos“. Vermutlich haben die Dinos also miteinander gekämpft, ähnlich wie Antilopen oder Hirsche, und sich dabei gegenseitig verletzt. Farke glaubt nicht, dass die Hörner nur dem Kampf dienten: „Ich stelle mir den Kopfschmuck von Triceratops als eine Art Taschenmesser vor. Wahrscheinlich nutzten sie ihre Schädel für was immer sie gerade wollten: Kampf, Verteidigung – oder Schau.“ 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false