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© dpa

Kanzleramt: Merkel muss offenbar wegen Baupfusch umziehen

Pfusch am Bau: Auch Angela Merkel ist davon betroffen und muss ihr Büro räumen. In der Tiefgarage des 250 Millionen Euro teuren Baus tropft es, in manchen Büros soll es zeitweise reinregnen.

Wegen Baupfusch am Berliner Kanzleramt regieren in dem 12.000 Quadratmeter großen Gebäude am Spreebogen laut "Bild"-Zeitung ab diesem Samstag die Handwerker. Wie das Blatt in seiner Samstagausgabe schreibt, wird Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) daher aus ihrem Büro im siebten Stock übergangsweise in andere Räume umquartiert. Der Grund sind laut Zeitung umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Rauch- und Wärmeabzugsanlage sowie an der Lüftungstechnik im Leitungsbereich. Sachverständige hätten in diesem Teil des Gebäudes gravierende Brandschutzmängel festgestellt.

Wie das Blatt weiter berichtet, gibt es aber nicht nur Probleme mit dem Brandschutz. Das rund 250 Millionen Euro teure Kanzleramt sei im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr ganz dicht. In der Tiefgarage tropft es, in manchen Büros soll es zeitweise reinregnen. Sachverständige stellten laut Zeitung Risse in der Dachhaut und Dämmung der Regierungszentrale fest, das Dach der Tiefgarage ist einem internen Mängelbericht zufolge "undicht".

Auch die Teppichböden müssen neun Jahre nach dem Erstbezug durch Ex-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) erneuert werden.

Unklar ist dem Bericht zufolge, ob für alle Schäden die bauausführenden Firmen aufkommen müssen. ddp

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