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Panorama: Klimaschwankungen: Erwärmung durch Sonnen-Magnetfeld?

Das Magnetfeld der Sonne hat sich in den vergangenen hundert Jahren mehr als verdoppelt und könnte so Mitursache für Klimaschwankungen und die globale Erwärmung sein. Zu diesem Schluss kommen deutsche und Schweizer Wissenschaftler.

Das Magnetfeld der Sonne hat sich in den vergangenen hundert Jahren mehr als verdoppelt und könnte so Mitursache für Klimaschwankungen und die globale Erwärmung sein. Zu diesem Schluss kommen deutsche und Schweizer Wissenschaftler. Bisher habe die Sonnenaktivität in der Erforschung der seit 1900 beobachteten Erderwärmung eher eine Nebenrolle gespielt, sagte Professor Sami Solanki vom Max-Planck-Institut für Aeronomie in Katlenburg-Lindau. Trotz der neuen Erkenntnisse über den Einfluss der Sonnenaktivität gelte jedoch nach wie vor der durch Kohlendioxid-Emissionen bewirkte Treibhauseffekt als Hauptverursacher für den starken Anstieg der Erdtemperatur, betonte Marcel Fligge von der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Für ihre Studien untersuchten die Experten die Häufigkeit von Beryllium-10 im grönländischen Inlandeis. Diese Substanz entsteht, wenn die energiereichen nuklearen Teilchen der kosmischen Strahlung in die Erdatmosphäre eindringen.

Fast nebenbei lüfteten die Forscher das Rätsel um die so genannte "kleine Eiszeit" zwischen 1645 und 1715. In diesem Zeitraum war das an der Anzahl der Sonnenflecken gemessene solare Magnetfeld extrem schwach, die Wolkendichte sehr hoch und die Temperaturen auf der Erde wesentlich niedriger.

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