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Eindeutiges Mienenspiel: Silvio Berlusconi ist sauer.

© Reuters

Kontrollverlust: Video: Berlusconi schimpft live im Fernsehen

Weil ihm die Berichterstattung des privaten und nicht von ihm kontrollierten TV-Senders La 7 nicht passt, ruft Italiens Regierungschef Berlusconi kurzerhand dort an - und wird live zugeschaltet.

Silvio Berlusconi hat sich am Montag zu später Stunde live über ein laufendes TV-Programm zu seinen Sexaffären beschwert.

Am Ende der vom Privatkanal La 7 ausgestrahlten Sendung „L’infidele“ rief der Ministerpräsident persönlich im Studio an und beschimpfte den Moderator als „verachtenswert, abscheulich und widerlich“.

Das Programm nannte er ein „ekelhaftes Fernsehbordell“. Ohne auf den Moderator zu hören, warf ihm Berlusconi vor, die Unwahrheit zu sagen. Der Moderator sagte daraufhin, Berlusconi sei ein „Rüpel“ und „unerzogener Prolet“ und riet ihm, sich der Justiz zu stellen.

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Die Sexaffäre um Amtsmissbrauch und Beihilfe zur Prostitution bringt Berlusconi immer stärker in Bedrängnis. Im Mittelpunkt steht ein marokkanisches Callgirl mit dem Spitznamen Ruby, die 17 war, als sie mit Berlusconi Kontakt hatte. Berlusconi soll sein Amt missbraucht haben, um Rubys Freilassung zu erwirken, als sie wegen Diebstahlverdachts in Polizeigewahrsam war.

Die Mailänder Staatsanwaltschaft gab an, Beweise zu haben, dass der Regierungschef Wohnungen unterhielt, in denen er Prostituierte kostenlos unterbrachte. Dieser „Harem“ soll von Nicole Minetti kontrolliert worden sein. AFP

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