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Kriminalität: Fernfahrer räumt Prostituiertenmorde ein

Ein Fernfahrer aus dem bayerischen Hof hat fünf Morde an Prostituierten in Spanien und Frankreich gestanden. Der 47-Jährige bewahrte Fotos der toten Frauen auf.

Hof - Der 47-Jährige war bereits am vergangenen Freitag auf Grundlage eines europäischen Haftbefehls spanischer Behörden in Köln festgenommen worden, weil er Anfang November eine bulgarische Prostituierte nahe Barcelona erdrosselt haben soll. Bei Vernehmungen räumte der Mann laut Polizei nun ein, vier weitere Prostituiertenmorde zwischen 1999 und 2006 in Spanien und Frankreich begangen zu haben.

Seit 2003 habe der 47-Jährige Fotos von seinen Opfern gemacht, deren persönliche Gegenstände wie Haarteile und Kleidungsstücke gestohlen und aufbewahrt, teilten die Ermittlungsbehörden weiter mit. Mehrere solcher Gegenstände ebenso wie Fotos von toten Frauen seien bei dem Tatverdächtigen gefunden worden. Die Sonderkommission "Fernverkehr" prüft nun die Angaben des Mannes. Wegen der international verstreuten Tatorte könne dies aber einige Zeit dauern, hieß es.

Geprüft wird ferner, ob der Oberfranke auch für die Morde an drei Prostituierten in diesem Jahr in Hof verantwortlich sein könnte - zwei Frauen waren erstochen worden, eine war erschossen aufgefunden worden. Ein solcher Zusammenhang sei aber derzeit nicht erkennbar, heißt es in der Mitteilung der Ermittler. (tso/AFP)

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