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Kriminalität: Frau spült Mann Toilette runter

Eine 52 Jahre alte Hausfrau aus Düsseldorf soll ihren Ehemann umgebracht, zerstückelt und per Toilettenspülung und Müllabfuhr entsorgt haben. Ihre Flucht ins Ausland scheint geglückt.

Der Düsseldorfer Taxifahrer ist seit drei Wochen verschwunden. Auf die bohrenden Fragen der erwachsenen Kinder nach dem Vater habe die Frau geantwortet: "Den werdet ihr nicht finden, den habe ich die Toilette 'runtergespült". Tatsächlich hatten Nachbarn in der Nacht, als der Mann verschwunden war, Lärm und das dauernde Rauschen der Toilettenspülung in der Wohnung des Paares gehört.

Die Ehe sei zuletzt "von Hass geprägt" gewesen, dennoch hätten sich die muslimischen Eheleute nicht zu einer Trennung durchringen können. Nach der Vermisstenanzeige der Kinder in der vergangenen Woche waren die Ermittler auf eine sorgfältig gereinigte Wohnung gestoßen. Dennoch konnten sie mit Spezialmitteln massive Blutspuren in Wohnzimmer, Diele und Badezimmer sichtbar machen. Um die Spuren zu verdecken, war sogar eine Wand frisch gestrichen worden. In der Küche fehlten mehrere Messer.

Frühere Mordversuche scheiterten

Am Montag schlugen Leichenspürhunde am Müllcontainer des Mehrfamilienhauses an. Doch die rund 100 Kilogramm schwere Leiche blieb verschwunden: Der Inhalt des Containers war bereits in einer Müllverbrennungsanlage verfeuert worden. Nun soll im Abwassersystem nach leiblichen Überresten des Taxifahrers gesucht werden.

Zudem wurde bekannt, dass die Frau bereits mehrfach versucht haben soll, ihren Mann mit ins Essen gemischten Medikamenten zu vergiften und ihn einmal auch mit einem Hammer erheblich verletzt hatte. Dennoch habe der 58-Jährige nie Strafanzeige gegen seine Frau erstattet. In der Wohnung wurden große Mengen eines starken Beruhigungsmittels entdeckt.

Die 52-Jährige war den Ermittlern zufolge am zweiten Weihnachtstag in ihre Heimat nach Mazedonien gereist und dort auch zwischenzeitlich gesehen worden. Sie habe zudem versucht, sich Geld zu leihen und auf das Konto ihres Mannes zuzugreifen. Gegen sie soll nun ein internationaler Haftbefehl erwirkt werden. Allerdings liefere Mazedonien seine Staatsbürger nicht aus. (mpr/dpa)

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