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Pooth

© dpa

Kriminalität: Razzia bei Franjo Pooth

Die Luft für Promi-Ehemann Franjo Pooth und seine Geschäftpartner wird dünner. Ermittler durchsuchten die Geschäftsräume und stellten Akten sicher. Die Vorwürfe reichen von Insolvenzverschleppung bis Bestechung.

Bei Durchsuchungen in der Affäre um Franjo Pooth haben die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag Unterlagen "in größerem Umfang" sichergestellt. Durchsucht wurden nach Angaben der Strafverfolger Büros, Geschäftsräume und Privatwohnungen der insgesamt fünf Beschuldigten, zu denen Pooth und sein Geschäftspartner bei der inzwischen insolventen Firma Maxfield zählen. Die Auswertung der in Düsseldorf, Meerbusch und Erkrath sichergestellten Unterlagen dürfte "geraume Zeit in Anspruch nehmen", wie der Düsseldorfer Staatsanwalt Johannes Mocken erklärte.

Gegen Pooth, den Ehemann von Verona Pooth, und seinen Geschäftspartner führt die Behörde ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Insolvenzverschleppung und der Bestechung. Hintergrund sind unter anderem Millionenkredite der Stadtsparkasse Düsseldorf an Pooths Firma, für die Banker teuere Geschenke wie Flachbildschirme erhalten haben sollen.

In diesem Zusammenhang ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den inzwischen als Sparkassen-Chef abberufenen Heinz-Martin Humme, ein weiteres gekündigtes Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse und einen Kundenberater wegen Untreueverdachts. Nach Angaben der Strafverfolger unterstützt die Stadtsparkasse die Ermittlungen und gab am Donnerstag alle Unterlagen freiwillig heraus. (ae/AFP)

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