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Kriminalität: Vermisstes Kind tot aufgefunden

Auf dem Weg zur Schule ist ein 13 Jahre altes Mädchen im Südschwarzwald getötet worden. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus und vermutet, dass das Opfer den Täter kannte.

Auggen - Das Mädchen war am Vortag in dem Ort als vermisst gemeldet und wenige Stunden später tot aufgefunden worden. Das Kind wurde wahrscheinlich erdrosselt, teilte die Polizei mit. Es liege nach ersten Ermittlungen kein Sexualverbrechen vor, hieß es weiter. Es wurde sofort eine Sonderkommission mit 54 Beamten eingerichtet. Diese hat nach eigenen Angaben bis zum Mittag rund 50 Hinweise erhalten, die ausgewertet werden. Eine "heiße Spur" gebe es jedoch bislang noch nicht, sagte ein Polizeisprecher

Das Mädchen hatte am Morgen mit dem Fahrrad das Haus der Eltern verlassen, um zur Schule zu fahren. Dort sei es allerdings nie angekommen. Mit einem Hubschrauber und Suchhunden hatte die Polizei die Vermisste gesucht. Ihre Leiche war am Abend nur zwei Kilometer vom Elternhaus entfernt in der Nähe einer stillgelegten Kiesgrube entdeckt worden. Das Fahrrad lag ebenfalls in dem Gebüsch.

Der Schock sitze tief in der beschaulichen Gemeinde, sagte ein Polizeisprecher. Die Beamten erhofften sich entscheidende Hinweise aus dem Freundeskreis des Mädchens. "Auf den ersten Blick sieht die Tat nicht nach einem spontanen Überfall aus", hieß es weiter. Der geteerte Feldweg beim Fundort der Leiche werde von vielen Schülern als Radweg benutzt. "Der Täter hätte also jederzeit damit rechnen müssen, gesehen zu werden", sagte der Polizist weiter. "Wenn Opfer und Täter sich aber kannten, fallen sie zunächst niemandem auf." (tso/dpa)

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