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Panorama: Kultur für die Kurve

Berlin Bislang bewegte sich die ästhetische Außendarstellung der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 eher auf Regionalliga-Niveau. Die lachenden Kugelköpfe des WM-Logos wirken wie Smileys im Drogenrausch, das WM-Maskottchen Goleo – ein Löwe ohne Hose – gilt als Galionsfigur einer „Effenberg-Kultur“ („Die Welt“).

Berlin Bislang bewegte sich die ästhetische Außendarstellung der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 eher auf Regionalliga-Niveau. Die lachenden Kugelköpfe des WM-Logos wirken wie Smileys im Drogenrausch, das WM-Maskottchen Goleo – ein Löwe ohne Hose – gilt als Galionsfigur einer „Effenberg-Kultur“ („Die Welt“). Jetzt aber ist den Organisatoren ein Coup gelungen. Ein Jahr vor dem Anstoß präsentieren sie eine Edition von 13 Postern, mit denen internationale Künstler für das Ereignis werben. Der Japaner Hisashi Tenmyouya etwa zeigt kickende Samurai-Krieger. Die chinesischen Luo- Brüder arrangieren pausbäckige Babys zu Heilsbringern der Weltreligion Sport. Der Brite Tim Ayres blendet die Silhouetten einer schönen Frau und des WM-Pokals übereinander. Vertrieben werden die Plakate – auch in limitierter signierter Version – vom Fußballweltverband Fifa. Die Poster kosten 30 Euro plus Porto und sind über die Internetseite www.fifaworldcup.com zu bestellen. Bei der Präsentation beharrte Franz Beckenbauer auf der ästhetischen Überlegenheit des Fußballs: „Ich habe neulich Brasilien spielen sehen, das war Kunst.“ chs

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