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Kunstaktion: Ahmadinedschad-Schmähung in Teheraner Zeitung geschmuggelt

Mit einer auf den ersten Blick unauffälligen Anzeige in der "Teheran Times" hat eine dänische Künstlergruppe für Aufsehen gesorgt, die in der Vergangenheit Diktatoren in aller Welt auf den Arm genommen hat.

Teheran - Eine dänische Künstlergruppe namens "Surrend" hat eine versteckte Schmähung des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad in die konservative "Teheran Times" geschmuggelt. Zu sehen war dabei lediglich ein Bildnis des Präsidenten, versehen mit Parolen wie "Unterstützt seinen Kampf gegen Bush" oder "Iran hat das Recht, Atomenergie zu produzieren". Was der Zeitung nicht aufgefallen war: Von oben nach unten gelesen ergeben die Anfangsbuchstaben der Sätze das Wort "Schwein".

Die "Teheran Times" hatte daraufhin erklärt, die Künstlergruppe habe die Annonce als Akt der Solidarität mit Iran sowie als Wiedergutmachung für die in einem dänischen Blatt erschienen Mohammed-Karikaturen ausgegeben.

Die Gruppe "Surrend", die zuvor schon Simbabwes Präsident Robert Mugabe oder den weißrussischen Staatschef Alexander Lukaschenko durch den Kakao gezogen hatte, erklärte, die Anzeige richte sich nicht gegen das iranische Volk, sondern lediglich gegen Präsident Ahmadinedschad. Zudem wolle man mit der Annonce gerade die junge Generation in Iran erreichen. (tso)

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