zum Hauptinhalt

Kuwait: 41 Menschen sterben bei Hochzeitsfeier

Ein fröhliches Fest in Kuweit endete in einer Katastrophe. Auf einer Hochzeit fing das Festzelt Feuer. Dutzende Frauen und Kinder kamen ums Leben.

Weitere 76 Menschen wurden verletzt und erlitten zum Teil schwere Brandwunden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur KUNA. Viele der Brandopfer seien in sehr kritischem Zustand. Es sei der schlimmste Unfall auf der arabischen Halbinsel seit 40 Jahren, sagte der Korrespondent des arabischen Fernsehsenders Al-Dschasira.

Der Einsturz des brennenden Zeltes erschwerte die Rettungsarbeiten, berichtete die Tageszeitung Kuwait Times. Massenpanik unter den Hochzeitsgästen führte zu weiteren Opfern. Viele Menschen hätten versucht, vor den Flammen zu fliehen und seien dabei verletzt worden.

Die Ursache für das Feuer in der Kleinstadt Dschahra, 25 Kilometer westlich von Kuwait-Stadt, war zunächst unklar. Der arabische Fernsehsender Al-Dschasira berichtete von brennenden Kerzen als möglichen Auslöser.

Außerdem habe das Zelt nicht den Sicherheitsstandards entsprochen. Es habe keine Notausgänge gehabt und sei aus sehr entflammbarem Baumwolle gewesen. Die Flammen hätten weniger als zwei Minuten gebraucht, um das Zelt zu verbrennen, hieß es bei der Feuerwehr.

Das Feuer brach in einem Frauenzelt aus. In arabischen Ländern müssen Männer und Frauen meist getrennt feiern. Aus religiösen Gründen dürfen Männer und Frauen, die nicht miteinander blutsverwandt sind, nicht miteinander in Kontakt treten. Die Kinder bleiben bei den Festlichkeiten bei den Frauen.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters, sh

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false