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"Kyrill"-Folgen: Zehntausende ohne Strom

Der Orkan "Kyrill" hat in mehreren Bundesländern schwere Schäden an Stromleitungen verursacht. Zehntausende Menschen in Deutschland sind ohne Strom.

Berlin - In Bayern waren bis zum Vormittag noch rund 25.000 Eon-Kunden ohne Strom, wie der Energieversorger mitteilte. Betroffen waren vor allem der Frankenwald, die nördliche Oberpfalz, der Bayerische Wald und das Berchtesgadener Land. Die meisten Probleme verursachten umstürzende Bäume, die freiliegende Stromleitungen kappten. Auch in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Thüringen waren am Freitag noch viele Haushalte ohne Stromversorgung.

Im Norden Sachsen-Anhalts war die Stromversorgung durch Schäden im Hochspannungsnetz über Stunden fast flächendeckend zusammengebrochen, wie der Energieversorger Eon Avacon in Helmstedt mitteilte. Etwa 50 Bergleute saßen deswegen stundenlang im Kalibergwerk Zielitz fest. In Hessen waren in der Sturmnacht 15 Gemeinden zeitweilig von der Energieversorgung abgeschnitten.

In Sachsen-Anhalt waren am Morgen noch rund 17.000 Kunden betroffen, wie eine Sprecherin der Envia Mitteldeutsche Energie AG in Chemnitz sagte. Im Westerwald waren nach Angaben des zuständigen Stromversorgers Kevag durch Sturmschäden noch insgesamt elf Hauptleitungen unterbrochen. Ein Sprecher des Energieversorgers Eon in Erfurt sagte, es sei nicht auszuschließen, dass einzelne Haushalte auch noch die folgende Nacht ohne Strom auskommen müssten. (tso/ddp)

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