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Panorama: Lage der Touristen auf den Philippinen weiter bedrohlich. Schwere Gefechte nahe des Verstecks

Zu Beginn der dritten Entführungswoche hat sich das Geiseldrama im philippinischen Dschungel am Sonntag erneut bedrohlich zugespitzt. Die Kidnapper der extremistischen Moslemgruppe Abu Sayyaf und Armee-Einheiten lieferten sich in der Nähe der 21 Entführten schwere Gefechte.

Zu Beginn der dritten Entführungswoche hat sich das Geiseldrama im philippinischen Dschungel am Sonntag erneut bedrohlich zugespitzt. Die Kidnapper der extremistischen Moslemgruppe Abu Sayyaf und Armee-Einheiten lieferten sich in der Nähe der 21 Entführten schwere Gefechte. Dabei wurden nach Angaben der Polizei neben Schnellfeuergewehren auch Granatwerfer eingesetzt.

Der Koordinator der EU-Außenpolitik, Javier Solana, soll im Geiseldrama nachdrücklich darauf dringen, dass die Geiseln auf friedliche Weise und ohne Gefährdung von Leib und Leben befreit werden. Auf Vorschlag von Bundesaußenminister Joschka Fischer beauftragten die EU-Außenminister bei ihrem informellen Treffen auf den Azoren Solana, noch am heutigen Montag nach Manila zu fliegen und mit der philippinischen Regierung Gespräche über die gewaltlose Beendung des Geiseldramas zu führen. "Wir wollen dazu beitragen, dass die Geiseln freikommen", sagte der portugiesische Außenminister Jaime Gama.

Unterdessen geht es den Geiseln, vor allem der Deutschen Renate Wallert aus Göttingen, nach Angaben einer Ärztin immer schlechter. Die Geiseln berichteten AP-Journalisten, dass sie vor einigen Tagen mit den Entführern aus ihrem umstellten Versteck fliehen mussten. Sie seien auf Händen und Knien durch den Wald gekrochen, um von den Soldaten nicht entdeckt zu werden. Verletzungen an den Händen und Beinen der Entführten kündeten von der Flucht. Die 21 Verschleppten wurden beim Besuch der Reporter in einem aus Ästen gebauten Käfig im Freien in zwei Gruppen festgehalten. In dem einen Teil des Käfigs hielten sich die Touristen auf, in dem anderen die Malaysier und Philippiner.

tog

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