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Landshut: Drama auf Intensivstation: 17-Jähriger will 76-Jährigen töten

Im Bezirkskrankenhaus Landshut hat ein an Magersucht erkrankter 17-Jähriger hat bei seinem 76-jährigen Bettnachbarn die Schläuche zu den lebenserhaltenden Maschinen abgezogen. Anschließend sperrte er das Zimmer ab.

Drama auf der Intensivstation des Bezirkskrankenhauses Landshut: Ein an Magersucht erkrankter 17-Jähriger zog dort am Sonntag bei seinem 76-jährigen Bettnachbarn die Schläuche zu den lebenserhaltenden Maschinen ab, wie die Landshuter Polizei mitteilte. Anschließend sperrte er das Zimmer ab und bedrohte den Mann. Bis zum Eintreffen der Polizei hatte das Krankenhauspersonal den psychisch kranken Jugendlichen, der bei einer Größe von 1,87 Metern nur noch 45 Kilo wiegt, wieder zum Öffnen der Tür bewegen können. Nach Auskunft der Ärzte wäre der Rentner eine Viertelstunde später ohne die Maschinen tot gewesen.
  
Als Motiv für die Tat gab der Jugendliche an, dass er sich von seinem bewusstlosen Bettnachbarn gestört gefühlt habe. Der 17-Jährige wurde auf die geschlossene Abteilung des Bezirkskrankenhauses verlegt. Gegen ihn ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen versuchten Mordes. (mit dpa)

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