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Leck im Raumfährentank: Letzter Discovery-Start verzögert sich weiter

Und wieder ein Leck: Der letzte Start der amerikanischen Raumfähre "Discovery" wird auf Ende November verschoben.

Die schlechten Nachrichten vor der letzten Reise der US-Raumfähre „Discovery“ reißen nicht ab. Nach Medienberichten haben Nasa-Experten am Wochenende einen vierten Riss am Außentank entdeckt, der nun repariert werden muss, bevor sich der Shuttle auf den Weg zur Internationalen Raumstation ISS machen kann.

Der Start musste bereits sechs Mal verschoben werden, hauptsächlich wegen technischer Probleme. Das größte ist ein Wasserstoff-Leck am Tanksystem des Orbiters: Die Reparatur stellte sich als so langwierig heraus, dass die „Discovery“ am Boden bleiben muss, bis sich das nächste Startfenster öffnet. Das heißt, sie wird nun frühestens am 30. November abheben können.

Die Risse befinden sich an Aluminium-Streifen einem Bereich zwischen dem Tank mit flüssigem Sauerstoff und den Tanks mit flüssigem Wasserstoff. Die ersten beiden Risse entstanden nach Nasa- Angaben beim Betanken der Raumfähre.

Die Ingenieure wurden zunächst durch einen Riss in der Schaumstoff-Isolation am Außentank aufmerksam. Als sie das defekte Stück entfernten, fanden sie darunter zunächst zwei beschädigte Stellen im Metall und bei weiteren Untersuchungen dann noch mehr. NASA-Experten schneiden jeweils die Abschnitte mit den Rissen heraus und setzen neue Stücke ein.

Die US-Raumfahrtbehörde will ihre Shuttle-Flotte einmotten. Nach der 39. „Discovery“-Mission ist nur noch ein Start fest geplant. Im Februar soll die „Endeavour“ zur ISS fliegen. Der Terminplan könnte aber wegen der „Discovery“-Probleme durcheinandergeraten. (dpa)

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