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Licht: Zeit für die Glühbirne läuft ab - Verbraucher müssen sich beeilen

Es wird langsam knapp. Am 1. September tritt die umstrittene EU-Regelung in Kraft, die Produktion und Vertrieb der klassischen Glühbirne endgültig verbietet. Wer sich noch mit 40- und 25-Watt-Lampen eindecken möchte, muss sich beeilen.

Lampen mit höherer Wattstärke waren sukzessive in den vergangenen Jahren verboten worden. Wer es bis zum 1. September nicht schafft, hat aber noch eine Chance. Am Lager befindliche Lampen dürfen weiter verkauft werden. Viele Geschäfte haben sich vorsorglich eingedeckt, um den Bedarf noch möglichst lange befriedigen zu können. Die Vorräte reichen noch einige Zeit aus. Das versicherte der Sprecher der Baumarktkette Praktiker. Eine andere Chance bietet der Kauf von speziellen, bruchsicheren Glühbirnen, die für die Schifffahrt oder den Bergbau produziert werden. Solche Birnen sind teurer, mit ihnen wird aber geschickt eine Gesetzeslücke genutzt. Ein anderer Ausweg führt über das Internet. Händler wie Amazon verkaufen sogar noch die bereits 2009 abgeschafften 100-Watt-Birnen. Experten hatten in der Vergangenheit auf die gesundheitsschädigende Wirkung von Energiesparlampen hingewiesen. Neben der elektromagnetischen Strahlung ist vor allem das hochgiftige Quecksilber in den neuen Lampen gefährlich. Für diese Lampen wurde extra das absolute Quecksilberverbot in der EU gelockert. Wenn eine Energiesparlampe beim Betrieb zerspringt, verdampft das Quecksilber. Benutzer sollten dann Fenster öffnen. Eine Beeinträchtigung ist das Blaulicht. Es kann zu Schlafstörungen führen. Vor großen Problemen stehen die Museen. Energiesparlampen sind wegen ihres unnatürlichen Lichts völlig ungeeignet. gia/dapd

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