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Gabriel García Márquez

© Reuters

Literatur-Nobelpreisträger: García Márquez laut Familie gesundheitlich schwer angeschlagen

Der Literatur-Nobelpreisträger Gabriel García Márquez setzt seine Genesung nach dem Klinikaufenthalt zu Hause fort. Seine Familie äußert sich jetzt besorgt.

Der vor einer Woche aus dem Krankenhaus in Mexiko-Stadt entlassene Literatur-Nobelpreisträger Gabriel García Márquez ist nach Angaben seiner Familie gesundheitlich schwer angeschlagen. Sein Zustand sei „stabil“, aber aufgrund seines hohen Alters bestehe die Gefahr von „Komplikationen“, erklärten García Márquez' Ehefrau Mercedes Barcha sowie seine Söhne Rodrigo und Gonzalo am Montagabend (Ortszeit).

Die Familie von Gabriel García Márquez geht nicht auf Bericht über angebliche Krebserkrankung ein

Der 87-jährige Kolumbianer werde seine Genesung in seinem Haus in der mexikanischen Hauptstadt fortsetzen. Auf einen in der mexikanischen Zeitung „El Universal“ erschienenen Bericht, wonach der Schriftsteller erneut an Lymphdrüsenkrebs leide, ging die von der kolumbianischen Zeitung „El Tiempo“ verbreitete Erklärung der Angehörigen nicht ein. Die Familie bat die Medien, die Privatsphäre von García Márquez zu respektieren.

Der weltberühmte Schriftsteller war acht Tage lang wegen einer Lungenentzündung in der renommierten Klinik Salvador Zubirán behandelt worden. Der Autor von Werken wie „Hundert Jahre Einsamkeit“ und „Die Liebe in den Zeiten der Cholera“ gilt als meist gelesener Schriftsteller Lateinamerikas. In den vergangenen Jahren hatte sich García Márquez, bei dem 1999 erstmals Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert worden war, aus gesundheitlichen Gründen mehr und mehr zurückgezogen. Zuletzt trat er am 6. März öffentlich in Erscheinung, als er anlässlich seines Geburtstags vor seinem Haus Journalisten empfing. Sein bislang letztes Buch „Erinnerung an meine traurigen Huren“ erschien 2004.
García Márquez wurde am 6. März 1927 in Kolumbien geboren, lebt aber seit drei Jahrzehnten in der mexikanischen Hauptstadt. Den Literatur-Nobelpreis erhielt er 1982. (AFP)

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