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Der stellvertretende australische Ministerpräsident Warren Truss stellte im Juni das neue Suchgebiet für Flug MH370 der Presse vor.

© dpa

Malaysia Airlines Flug MH370: Deutsches U-Boot aus Kiel hilft bei der Suche

Auf der Suche nach Flug MH370 hilft jetzt ein deutsches U-Boot. Das Kieler "Geomar – Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung" stellt ein Spezialgerät zur Verfügung, das im Indischen Ozean eingesetzt werden soll. Von der Maschine fehlt immer noch jede Spur.

An der Suche nach der seit dem 8. März mit 239 Insassen verschollenen Boeing 777 der Malaysia Airlines von Flug MH370 beteiligt sich jetzt auch ein deutsches Forschungsinstitut. Das Kieler "Geomar – Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung" stellt eines der beiden Unterwasserfahrzeuge, mit denen ab September der Boden eines 60 000 Quadratmeter großen Gebietes im Indischen Ozean abgesucht wird, in dem das Wrack der Maschine vermutet wird.

Kürzlich hatte die australische Regierung der niederländischen Spezialfirma Fugro den Zuschlag für die auf bis zu ein Jahr angelegte Suchaktion erteilt. Das Unternehmen wird zwei Schiffe einsetzen, von denen die Edgetech Deep Tow 1-Unterwasserfahrzeuge gezogen werden, die mit Sonar-Sensoren und Kameras den Meeresboden nach Flugzeugtrümmern absuchen werden. Eines der beiden Geräte wird von Geomar zur Verfügung gestellt, sagte ein Fugro-Sprecher dem Tagesspiegel.

Das etwa zweieinhalb Meter lange und 900 Kilogramm schwere Kieler Tauchgerät ist unbemannt und wird geschleppt. Es könne koffergroße Teile in Tausenden Metern Tiefe erkennen, hieß es. Dabei entstehen keine Fotos, vielmehr handelt es sich um ein indirektes Bildverfahren. Der Ausgang der Suche rund 1700 Kilometer westlich der australischen Küste, die bis zu ein Jahr dauern und bis zu 36 Millionen Euro kosten kann, ist völlig offen. Australiens Vize-Premier Warren Truss gab sich „vorsichtig optimistisch“, das Flugzeug zu finden. (mit dpa)

Rainer W. During

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