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Lakshmi

© AFP

Marathon-Operation in Indien: Erste Regungen von Lakshmi nach OP

Das kleine indische Mädchen Lakshmi, dem in einer Marathonoperation ein überzähliges Arm- und Beinpaar abgetrennt worden war, hat bereits kurz die Augen geöffnet. Zu dem Zustand des Kindes sagen die Ärzte: "Wir können nur warten und beobachten."

Das zweijährige Kind habe auch Zehen und Hände bewegt, berichtete das Sparsh-Hospital in Bangalore. Die Beruhigungsmittel würden nach und nach reduziert. Lakshmi war mit vier Armen und vier Beinen auf die Welt gekommen. Ein Chirurgenteam hatte am Dienstag und Mittwoch die am Becken des Mädchens angewachsenen überzähligen Gliedmaßen in einer 27-stündigen Operation entfernt.

Das Ärzteteam habe schon etliche Anfragen aus dem Ausland für ähnliche Eingriffe erhalten, sagte Chefarzt Sharan Patil. "Aber im Augenblick liegt unsere Priorität bei Lakshmi." Abgesehen von der erfolgreichen Operation seien die Ärzte noch etwas entfernt vom endgültigen Erfolg. "Wir können nur warten und beobachten. Wir müssen das Ende der Geschichte abwarten, bevor wir andere starten."

Lakshmi ist nach Angaben der Sparsh-Stiftung ein sehr seltener Fall einer Verschmelzung, die nur bei zwei Prozent aller Siamesischen Zwillinge vorkommt. Das Mädchen ist nach der vierarmigen indischen Gottheit für Wohlstand und Schönheit benannt. (mit dpa)

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