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Marokko: Bis zu 50 Tote nach tagelangen Unwettern

Ganze Stadtteile und Landstriche standen nach den sintflutartigen Regengüssen in Marokko unter Wasser. Die Behörden gehen von bis zu 50 Toten aus.

In Marokko sind bei den schweren Unwettern der vergangenen Tage etwa 50 Menschen ums Leben gekommen oder als vermisst gemeldet worden. Das geht aus einer vorläufigen Bilanz hervor, die die Behörden am Mittwoch in Rabat bekanntgaben. Von den seit einer Woche anhaltenden Unwettern waren vor allem der Norden und der Osten des Landes betroffen.

Sintflutartige Regengüsse hatten ganze Stadtteile und Landstriche unter Wasser gesetzt. Zahlreiche Straßen waren wegen Überschwemmungen unpassierbar, Brücken und Wohnhäuser stürzten ein. In mehreren Städten wurden Rekordwerte an Niederschlägen gemessen.

Über die Hafenstadt Tanger gingen nach Angaben des Wetteramts an einem Tag 199,5 Liter Regenwasser pro Quadratmeter nieder. Der bisherige Rekord aus dem Jahr 1997 hatte bei 124,5 Litern gelegen. Die Stadt Nador im Norden des Landes verzeichnete in den Monaten September und Oktober zehnmal sie viele Niederschläge wie normalerweise in dieser Zeit. (bai/dpa)

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