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Marokko: Mehr als 50 Arbeiter sterben bei Fabrikbrand

Wegen der Chemikalien in der Fabrik breiten sich die Flammen rasend schnell aus. Viele der rund 100 Arbeiter können sich nicht retten. Die mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen sollen ein Nachspiel haben.

Bei einem Großbrand in einer Matratzenfabrik in der marokkanischen Wirtschaftsmetropole Casablanca sind mindestens 55 Menschen getötet und zwölf schwer verletzt worden. Das Feuer sei aus bislang ungeklärter Ursache im Erdgeschoss des vierstöckigen Gebäudes ausgebrochen, teilten die Behörden mit.

Die Flammen hätten sich wegen der in der Fabrik gelagerten brennbaren Chemikalien rasch ausgebreitet. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich dort rund 100 Arbeiter, meldete die marokkanische Nachrichtenagentur MAP. Ein Terroranschlag sei auszuschließen, hieß es weiter. In Casablanca hatte es in den vergangenen Jahren mehrere Attentate islamischer Extremisten gegeben.

Etwa 100 Feuerwehrleute waren mehr als drei Stunden im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Einige von ihnen wurden ebenfalls verletzt. Die Feuerwehr beklagte Fernsehberichten zufolge zudem mangelnde Sicherheitsvorkehrungen in der Fabrik. König Mohammed VI. ordnete eine Untersuchung an, um die Ursachen des Feuers zu klären. (sf/dpa)

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