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Panorama: Martina Hingis: Zwei Jahre Haft für Verfolger

Ein hartnäckiger Verehrer des Schweizer Tennis-Stars Martina Hingis muss für zwei Jahre ins Gefängnis, weil er die Angebetete ständig verfolgt hat. Ein Richter in Miami im US-Bundesstaat Florida verurteilte am Donnerstag den 46-jährigen aus Kroatien stammenden Australier Dubravko Rajcevic zu dieser Strafe.

Ein hartnäckiger Verehrer des Schweizer Tennis-Stars Martina Hingis muss für zwei Jahre ins Gefängnis, weil er die Angebetete ständig verfolgt hat. Ein Richter in Miami im US-Bundesstaat Florida verurteilte am Donnerstag den 46-jährigen aus Kroatien stammenden Australier Dubravko Rajcevic zu dieser Strafe. Er war von einem Geschworenengericht bereits am 4. April schuldig gesprochen worden, die 20-Jährige wiederholt belästigt zu haben. Der gelernte Schiffsingenieur hätte bis zu vier Jahren Haft erhalten können. Die rund einjährige Untersuchungshaft wird angerechnet.

Der so genannte "Stalker" (to stalk = nachstellen, verfolgen) wurde im vergangenen Jahr während eines Tennisturniers in Florida festgenommen. Er war Hingis überall hin auf der Welt gefolgt und hatte sie mit Liebesbriefen, Anrufen und unerwünschten Besuchen in ihrem Haus in Zürich belästigt. Die Tennisspielerin schilderte vor Gericht, dass sie Angst um ihr Leben hatte und ihren Verfolger wiederholt dazu aufgefordert hatte, sie in Ruhe zu lassen.

Der US-Richter ermahnte Rajcevic, sich seiner Angebeteten nicht mehr zu nähern. Der unerwünschte Romeo versicherte daraufhin, er wolle mit Hingis nichts mehr zu tun haben. Sie habe im Gericht über ihn Lügen verbreitet. In Untersuchungen ist ihm attestiert worden, "gestört" zu sein und unter Wahnvorstellungen zu leiden.

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