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Massenkarambolage: Drei Tote bei Unfall

Bei einem Unfall an einer Baustelle der Autobahn Nürnberg-München sind am Dienstagmorgen nördlich von München drei Menschen gestorben. Fünf Menschen wurden verletzt, zwei von ihnen schwer.

München - Nach Polizeiangaben geriet ein mit fünf Insassen besetztes Auto mit polnischem Kennzeichen kurz nach 8 Uhr zwischen dem Autobahnkreuz Neufahrn und der Anschlussstelle Eching der A 9 Richtung München auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte der Wagen mit zwei entgegenkommenden Autos zusammen. Die Fahrtrichtungen der A 9 sind an dieser Stelle nicht durch eine Mittelleitplanke, sondern nur durch Warnbaken getrennt. Der Aufprall war derart heftig, dass es die Vorderachse des polnischen Wagens herausriss.

Im Auto des Unfallverursachers starben zwei Männer im Alter von 29 und 44 Jahren, nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei deutsche Staatsbürger. Die Identität des dritten Toten, der ebenfalls im Wagen saß, war zunächst unklar. Der 22 Jahre alte Unglücksfahrer wurde leichter verletzt, sein ein Jahr jüngerer Beifahrer erlitt schwere Verletzungen.

In den beiden anderen Autos aus Bad Tölz und Freiburg wurden drei Menschen im Alter von 50, 44 und 28 Jahren verletzt, einer von ihnen schwer. Durch herumfliegende Wrackteile wurde noch ein Lastwagen getroffen.

Nach Polizeiangaben herrschte an der Baustelle eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 Stundenkilometer. Unfallgutachten sollen klären, ob die beteiligten Fahrer zu schnell fuhren. Die A 9 war am Unfallort in beide Fahrtrichtungen stundenlang total gesperrt, später wurde der Verkehr jeweils einspurig vorbeigeleitet. Es bildeten sich lange Staus. Der Sachschaden beträgt rund 60.000 Euro. (tso/dpa)

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