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Panorama: Miniröcke und viel Haut

Auf der Londoner Fashion Week feiern die frühen 60er ein Revival

London (dpa). Mit einem Blick zurück schauen Designer in die ModeZukunft: Auf der am Donnerstag zu Ende gehenden Londoner Fashion Week besannen sich viele Designer auf klare Linien und gedeckte Farben. Bei den meisten der 49 Modeschauen griffen die Modeschöpfer auf Stile der Vergangenheit zurück: Bleistift- und Tellerröcke aus den 40er und 50er Jahren waren zu sehen, dazu passend kurze, enge Jacken. Das größte Comeback feierten jedoch die frühen 60er Jahre.

Roland Mouret etwa verabschiedete sich von den fließend drapierten Kleidern der vergangenen Saison und verlegte sich konsequent auf A-Linien, Minikleider- und Röcke. Der in England ansässige Franzose, der als Nachfolger von Karl Lagerfeld bei Chanel im Gespräch ist, setzte ganz auf eckige Geometrie. Auch Rafael Lopez, Sophia Kokosalaki und Markus Lupfer griffen auf Modelle zurück, die von Courrèges- und Cardin-Entwürfen aus den Sixties inspiriert zu sein schienen.

Das Designerteam Eley Kishimoto, berühmt für seine farbenfrohen, kleinteiligen Drucke, versuchte sich in großflächigeren Mustern und in Farbkombinationen wie Lila, Grün und Braun. Weniger schräg zeigte sich Nicole Farhi mit gedeckten dunklen Farben und Schnitten, pelzgefütterten Jacken und Mänteln. Wie alle Designer schloss sich auch Farhi der Mini-Mode an. Bei ihr, wie etwa auch bei Rafael Lopez, erschien das Kleidungsstück in allen Varianten vom Plissée bis zum Faltenrock.

Gedeckte Farben waren überhaupt die dominierenden Töne dieser Fashion Week.

Nur Paul Smith, einer der international erfolgreichsten britischen Designer, zeigte sich wie immer kreischend farbenfroh und eklektizistisch.

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