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Mit Schnellfeuergewehr geschossen: Sieben Tote bei Amoklauf in der Türkei

Ein Amokläufer hat in einem Büro im Nordosten der Türkei ein Blutbad angerichtet. Der Mann erschoss sechs frühere Kollegen und sich selbst. Kurz vor der Tat war er entlassen worden.

Ein Amokläufer stürmte am Mittwoch in der Stadt Kars im Nordosten der Türkei in sein früheres Büro und tötete sechs ehemalige Kollegen und sich selbst. Der Mann war Mitarbeiter der Statistikbehörde TÜIK und kurz zuvor entlassen worden. Er soll psychische Probleme gehabt haben. Gleich nach Öffnung des Büros drang er mit einem Schnellfeuergewehr in die Räume der Behörde ein und schoss wild um sich. Mehrere Beschäftigte wurden von Schüssen verletzt. Schwerbewaffnete Polizisten riegelten das Gebäude nach der Tat ab. Türkische Medien berichten unter den Toten sei auch der Leiter des TÜIK-Regionalbüros, mit dem der Mann Streit gehabt habe.

Die Tat habe keine politischen Hintergründe, teilten die Behörden mit. Der Amoklauf sei das Werk eines Mannes mit „psychologischen Problemen“ gewesen erklärte Provinzgouverneur Eyüp Tepe. Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Täter um einen Psychologen, gegen den eine interne Untersuchung lief. Der Täter, dessen Name mit Veysi Erim angegeben wurde, habe sich das Schnellfeuergewehr der Marke Kalaschnikow erst kürzlich im türkischen Kurdengebiet besorgt. Nach Medienberichten handelte es sich bei Erim um einen Psychologen, der als Beamter für TÜIK tätig war, aber so häufig nicht zur Arbeit erschien, dass die Behörde disziplinarische Schritte gegen ihn einleitete. (dpa/AFP)

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