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Das Fashion-Week-Debüt von Annelie Schubert: Mode als Puzzle

Annelie Schubert, Modedesign-Absolventin der Kunsthochschule Weißensee, startet mit einer ausgefeilten Kollektion in ihre Karriere.

Zählt man alle Modeabsolventen zusammen, die während der Fashion Week in Berlin ihre Kollektionen zeigen, sind das fast mehr als alle Schauen im offiziellen Kalender zusammengenommen. Warum man sich das anschauen sollte, wenn man nicht mit den Absolventen verwandt oder befreundet ist, ist eine durchaus berechtigte Frage.

Am Beispiel von Annelie Schubert zeigt sich, dass es sich lohnt, Abschlusskollektionen Aufmerksamkeit zu schenken. Sie hat es mit ihrer Kollektion, die sie als Meisterschülerin an der Kunsthochschule Weißensee fertigte, ins französische Hyères und wieder zurück auf die Mercedes-Benz Fashion Week geschafft.

In Hyères gewann sie den ersten Preis eines der wichtigsten Modefestivals Europas. Karl Lagerfeld sitzt in der Jury, Chanel unterstützt das Festival.

Ihre Entwürfe sind die Essenz all dessen, was sie in Hamburg, Antwerpen und Berlin an Hochschulen und in Praktika gelernt hat. Die Kleider sind fast ein wenig überfrachtet mit Ideen – sie muss sie in mehrere Lagen schichten, um alles unterzubringen. So eine Kollektion ist oft die Grundlage für die Stilsprache, die das eigene Label ausmacht. So weit ist es bei Annelie Schubert noch nicht, sie will erst bei großen Häusern in Paris arbeiten.

Verdient. Annelie Schubert zeigte erstmals auf er Fashion Week ihre Kollektion.
Verdient. Annelie Schubert zeigte erstmals auf er Fashion Week ihre Kollektion.

© dpa

Wie aufwendig das ist, was Annelie Schubert macht, kann man am fertigen Produkt erahnen. Wie ein Puzzle setzt sie ihre Kleidungsstücke zusammen – Schürzen aus Chiffon in Pastelltönen schauen unter mit Tweed oder Wollstoff beschichtetem Neopren heraus. Keine Frage: Mit dieser Kollektion legt Annelie Schubert den Grundstein für ihre Karriere in der Mode. Es ist schön, dabei zu sein.

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