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© EPA

London: Eklat um extradürre Models

Das Jubiläum der Londoner Modewoche wurde neben Mode vor allem von der Debatte um die richtige Figur der Models geprägt. Ein Stylist kündigte aus Protest gegen Models mit den Größen 40 bis 42.

Beim 25-jährigen Jubiläum der Londoner Modewoche ist neben Mode vor allem über die richtige Figur der Models debattiert worden. Während die britische Modekammer eine Kampagne für Models mit verschiedenen Größen, Figuren und Altersklassen startete und damit eine hitzige Debatte auslöste, sorgte Sängerin und Designerin Victoria Beckham (35) mit völlig abgemagerter Figur am Montagabend für Entsetzen auf einer Party des Mode-Magazins "Vogue", bei der auch Claudia Schiffer, Naomi Campbell und Stella McCartney zu Gast waren.

Hinter den Kulissen rumort es. In der Modewelt bröckelt das Interesse am "Heroin Chic", extrem dürre, deprimiert schauende Models. Zu einem Eklat kam es bei der Modenschau von Mark Fast. Sein Stylist und Laufstegchef kündigte kurzfristig, weil Fast drei Models mit den Kleidergrößen 40 bis 42 engagiert hatte. Die waren dem Stylisten zu dick. Beinahe wäre die Show geplatzt. Topmodels mit den Größen 36 und 38 mussten dann auf mehreren Schauen die weitgeschnittenen Kleider auf ihren Schultern zurechtrücken.

Auf dem Laufsteg setzten die Modemacher einen Trend zu italienisch-maritimer Leichtigkeit im kommenden Frühjahr und Sommer. Grelle Farben, Dreidimensionales und Patchwork soll Designer aus der Wirtschaftskrise führen. "Die Kollektion ist für Sonntage, besondere Anlässe und Urlaub gedacht", erklärte etwa die britische Modekönigin Vivienne Westwood ihre "Red Label"-Entwürfe. Die Londoner Fashion Week endet am heutigen Mittwoch mit der Männermode. dpa

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