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It's the end oft the B & B as we know it...

© dpa

Modezirkus - die Fashion-Week-Kolumne: Bread & Butter - schön war's gewesen

Ohne Wow-Effekt, dafür aber mit viel Nostalgie: Ein Abschiedsbesuch bei der letzten Bread & Butter, wie wir sie kennen.

Die Bread & Butter ohne Wow-Effekt. Das ist neu. Dafür Nostalgie überall, in der Abflughalle des ehemaligen Flughafens Tempelhof blättern ein paar Besucher in dem Buch „10 Jahre Bread & Butter“, das auch schon drei Jahre alt ist und wohl als Erinnerungsstütze dienen soll, wie groß das hier mal war. Dann durch die Abfertigungsschleuse zum Vorfeld, und da ist nichts – keine bunten Stände, keine Menschenmengen, nur ganz leise hört man ein Wummern.

Der zentral gesteuerte Sound wurde einst von der Bread & Butter eingeführt, um die Klangsoße von den einzelnen Ständen zu unterbrechen und ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen. Wer dem Geräusch folgt, kommt schließlich zu ein paar Essständen und pinkfarbenen Sonnenschirmen – und immer noch kein bisschen Mode in Sicht. Dafür muss man sich erst durch einen Hangar arbeiten, vorbei an lauter fröhlichen Start-up-Unternehmern, die allen Grund haben, gute Laune zu haben, schließlich mussten sie nichts für den Stand bezahlen.

Kein schlechter Trick, um gute Stimmung für den zweiten Hangar zu schaffen, wo dann endlich richtige Marken wie Blutsgeschwister und Cinque ausstellen. Auch denen gefällt es hier. Es ist das letzte Mal, und es fühlt sich an wie ganz am Anfang. Na dann hat Karl-Heinz Müller zum Schluss noch alles richtig gemacht.

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