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Neues vom Planeten Mode: Wir sind so aufgeregt

Marc Jacobs, Yohji Yamamoto, Stella McCartney sie alle waren schon da. Warum Berlin zum Kurort für Star-Designer wird.

Letzte Woche war mal wieder eine da, eine sehr wichtige Designerin. Stella McCartney, die Tochter von Beatles Paule. Und: Sie hat tolle Beine. Sie waren, wie die Oberarme von Michelle Obama, astrein trainiert und erst die blauen Augen, ganz der Papa. Sie sagte, sie sei sehr aufgeregt, das hatte davor schon die Moderatorin gesagt, weil sie so eine wichtige Designerin interviewen durfte. Danach wurden fünf Nachwuchskräfte nach ihrem Befinden gefragt. Sie waren der eigentliche Grund des Zusammentreffens, Stella McCartney ist neue Schirmherrin eines Designwettbewerbs. Und ja, auch sie waren aufgeregt. Dabei war die Stimmung eher gelassen und das Treffen beim „Private Cocktail“ in der Kreuzberger St.-Agnes-Kirche war bis auf die fünf Minuten mit Stella eher entspannt. Obwohl, sogar im Mineralwasser schwammen Himbeeren, aber sonst war es sehr Bad Berlin. Da kann man den Verdacht bekommen, dass Designer, die woanders immer im Stress sind, hierher kommen, um sich zu erholen. Sie werden eingeladen, lassen sich durch die Stadt gondeln wie vor Stella McCartney, Yohji Yamamoto und davor Marc Jacobs. Sie dürfen in Berlin sie selbst sein, stehen, wie Yamamoto, ein bisschen neben tollen Sportwagen herum, bekommen etwas zu essen und werden dafür bezahlt. Als die Berliner Fashion Week zum ersten Mal stattfand, wurden die Veranstalter gefragt, wann Dolce & Gabbana und Chanel in Berlin ihre Kollektionen zeigen werden? Inzwischen haben sich genug deutsche Designer gefunden, die dem Ereignis Relevanz verleihen, sollen die sich ruhig anstrengen. Aber der neue Designer von Dior, Raf Simons, sieht in letzter Zeit ein bisschen erschöpft aus. Wie wäre es mit einer kleinen Kur in Berlin? Wir sind schon sehr aufgeregt.

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