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Modenschau: Chanel-Mode vom Bauernhof

Lagerfeld baut für seine Pariser Show eine ländliche Idylle im Museum auf – und lässt Lily Allen auftreten.

Paris - Dank Lily Allen kann sich Chanel rühmen, diesmal als heißestes Ticket bei den Pariser Prêt-à-porter-Schauen der Damenkollektionen gehandelt zu werden. Der britische Popstar trat am Dienstagmorgen während des Defilees der von Karl Lagerfeld entworfenen Chanel-Entwürfe live auf – viele französische Teenager beneideten ihre Mütter um die Einladung. Eindrucksvoll war die Performance allein dadurch, dass die im Glitzerminikleid singende Allen förmlich aus der Tiefe des Laufstegs kam. Der Boden der Kulisse öffnete sich, um Allen samt Band in einem Holzunterstand nach oben zu heben. Im Publikum saß neben Claudia Schiffer unter anderem auch Prince.

Karl Lagerfeld hatte sich am Dienstagmorgen bei Chanel von einem Landsitz der französischen Königin Marie Antoinette (1755-1793) inspirieren lassen. Barocke Krinolinen nahm er in Form glockiger Miniröcke auf und setzte Details wie Stoffblüten oder Puffärmel ein. Tweedkostüme in Naturtönen mit „heuartig“ zerzupftem Waffelmuster, Leinenstrukturen, Perlenbesatz und Cocktailkleider in Pudertönen schmeicheln jeder Frau. Einen zusätzlichen „ländlichen“ Anstrich erhielt die Kollektion durch zerzauste Hochsteckfrisuren sowie Clogs mit dicken Absätzen.

Stella McCartney hat in ihrer eigenen Kollektion einen Mix aus Rustikalem - Röcke aus gewaschenem Denim sowie 70er-Jahre-Elemente wie abstrakte Blumendrucke – und damenhafter Eleganz mit schräg geschlossenen Rohseidenblazern gezeigt. Hippie-Look bekam hier Pariser Chic verpasst. Dass Stellas Freundin, die Schauspielerin Gwyneth Paltrow, ihr Mann und ihre Kinder sowie Vater Paul McCartney in der Schau saßen, gab der Show einen familiären Touch. dpa

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