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Panorama: „Mord an Jennifer ist eine Tat auf tiefster Stufe“

Die Staatsanwaltschaft Kiel fordert lebenslange Haft

Kiel/Neumünster (dpa). Im Prozess um den Mord an der 16 Jahre alten Jennifer hat der Staatsanwalt am Freitag vor dem Kieler Landgericht eine lebenslange Haftstrafe für den 37jährigen Angeklagten gefordert. Die Auszubildende von der Ostseeinsel Rügen war am 20. September 2002 in Neumünster (Schleswig-Holstein) überfallen und getötet worden.

Die knapp dreiwöchige Beweisaufnahme habe zweifelsfrei ergeben, dass der Mann das ahnungslose Mädchen auf dem Heimweg vom Kino „in Tötungsabsicht“ angefallen, sich an ihr vergangen und sie mit massiver Gewalt getötet habe, sagte Staatsanwalt Kuno Fischer. Der Gelegenheitsarbeiter ist wegen Vergewaltigung bereits zweifach vorbestraft.

Die Tat sei „verachtenswert“ und stehe auf „tiefster Stufe“, erklärte Fischer im voll besetzten Schwurgerichtssaal. Er forderte die Strafkammer auf, zusätzlich zum Mord auf die so genannte besondere Schwere der Schuld zu erkennen. Nach Fischers Worten ergaben zahlreiche Indizien klar, dass der Angeklagte das Mädchen „ohne jeden Skrupel“ und „zur Befriedigung seines Geschlechtstriebs“ überfallen habe.

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