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Moshammer-Mordprozess: "Ich habe ihn getötet"

Am zweiten Tag des Prozesses um die Ermordung des Münchner Modemachers Rudolph Moshammer hat der Angeklagte ein volles Geständnis abgelegt.

München - «Ich habe ihn getötet», sagte Herisch A. am Donnerstag vor dem Landgericht München I. «Ja, ich habe ihm ein Kabel um den Hals gelegt und zugezogen.» Daraufhin sei Moshammer gestürzt, sagte der Iraker aus. Als sein Opfer bereits am Boden lag, habe er das Kabel aber nicht ein weiteres Mal zugezogen, beteuerte der 25-Jährige.

Zum Prozessauftakt hatte der wegen Mordes und Raubes angeklagte Iraker am Mittwoch lediglich gesagt, es könne sein, dass er dem 64-Jährigen das Kabel um den Hals legte. Er machte bei seiner Vernehmung mehrfach Gedächtnislücken geltend. Moshammer war am 14. Januar dieses Jahres ermordet in seinem Haus in Grünwald bei München aufgefunden worden. Auf dem Elektrokabel fand sich ein genetischer Fingerabdruck des 25-Jährigen. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hat Herisch A. den in der Münchner Schickeria verkehrenden Modemacher im Streit um den Lohn für Liebesdienste und aus Habgier erdrosselt. (tso/dpa)

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