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Zwei der Verurteilten nach dem Prozess in Mumbai

© dpa

Mumbai: Vier Vergewaltiger in Indien schuldig gesprochen

Nach der Vergewaltigung einer jungen Frau im August letzten Jahres wurden nun im indischen Mumbai die Täter verurteilt. Die Männer hatten eine 22-jährige Fotografin missbraucht. Das Strafmaß ist noch nicht verkündet.

Im Prozess um die Vergewaltigung und des gemeinschaftlichen sexuellen Missbrauchs einer jungen Frau im indischen Mumbai sind die vier Angeklagten am Donnerstag schuldig gesprochen worden. Das Strafmaß gegen die Männer, die zum Zeitpunkt ihrer Festnahme im vergangenen Jahr zwischen 18 und 27 Jahre alt waren, wurde noch nicht verkündet. Die damals 22-jährige Fotografin war im August von insgesamt fünf Männern angegriffen worden. Sie war zu Aufnahmen für eine Fotoreportage in einem verfallenen Industriegebäude in einem wohlhabenden Wohnviertel der Wirtschaftsmetropole mit einem männlichen Kollegen unterwegs. Ein zur Tatzeit Minderjähriger steht vor einem Jugendgericht.

Der Schuldspruch wegen Vergewaltigung werde ein „starkes Signal“ an mögliche weitere Täter aussenden, sagte der frühere Polizist und jetzige Leiter der Anti-Terror-Einheit in Mumbai, Himanshu Roy, dem Nachrichtensender NDTV. Die Tat hatte die Menschen im vergleichsweise sicheren Mumbai geschockt und die Debatte über die Behandlung von Frauen in Indien erneut angefacht. Ursprünglicher Auslöser für die Wut war die brutale Gruppenvergewaltigung einer Studentin in Neu Delhi im Dezember 2012. Die junge Frau war an ihren schweren Verletzungen gestorben. (afp)

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