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Panorama: Mundschutz gehört jetzt zur Bordausstattung Wie Fluggesellschaften mit der Sars-Gefahr umgehen

Die Lufthansa führt jetzt wie auch viele andere Fluggesellschaften Fieberthermometer, Mundschutz und Einweghandschuhe an Bord. Damit sollen sich Flugbegleiter vor Ansteckungen schützen, wenn bei einem Passagier Verdacht auf Sars besteht.

Die Lufthansa führt jetzt wie auch viele andere Fluggesellschaften Fieberthermometer, Mundschutz und Einweghandschuhe an Bord. Damit sollen sich Flugbegleiter vor Ansteckungen schützen, wenn bei einem Passagier Verdacht auf Sars besteht. Symptome sind plötzliches hohes Fieber, Atembeschwerden und Muskelschmerzen und Schweißausbrüche. In solchen Fällen versuche man, den betroffenen Passagier von den anderen Fluggästen zu trennen, sagte Lufthansa-Sprecher Wolfgang Weber. Muss ein Passagier, der Sars-verdächtig ist, weiter neben anderen Fluggästen sitzen, sollen auch diese einen Mundschutz erhalten. Die Flugbegleiter seien inzwischen sehr sensibilisiert, was auch zu Fehlalarmen führe.

Unmittelbar nach der Landung erfolgt bei einem Verdacht dann eine ärztliche Untersuchung. Die Flughäfen haben dafür eigene Quarantänestationen – auch Schönefeld, Tegel und Tempelhof. Sie seien jederzeit einsatzbereit, sagte Flughafensprecherin Rosemarie Meichsner. Nach der Landung seien generelle Kontrollen kaum noch möglich, so Meichsner weiter. In Berlin seien sie zudem so gut wie zwecklos, weil es keine Direktverbindungen aus den gefährdeten Ländern gebe. Dazu gehören China, Hongkong, Singapur, Thailand, Vietnam und Kanada. Passagiere, die aus einem der gefährdeten Länder kommen, sind bei der Ankunft in Berlin gemischt mit Fluggästen aus europäischen und innerdeutschen Verbindungen. In Frankfurt (Main) und München mit ihren zahlreichen Interkontinentalverbindungen werden dagegen inzwischen auch Handzettel mit Hinweisen zu der tödlichen Lungenkrankheit an Passagiere verteilt. Mehrere Fluggesellschaften haben auch Ärzte auf Flughäfen in den Gefährdungsgebieten positioniert, die schon beim Einchecken auf Symptome achten sollen.

Auch in Berlin könnte der Amtsarzt ärztliche Kontrollen am Flughafen veranlassen. Daran wird zur Zeit aber nicht gedacht.

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