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Bailout_Bill

© AFP

Mysteriöser Samariter: Herr des Geldes

Seine wahre Identität rückt er nicht heraus – dafür aber jede Menge Dollar: Ein "Bailout Bill" genannter geheimnisvoller Unbekannter verschenkt in Zeiten der Wirtschaftskrise mitten in New York Geld an Bedürftige.

New York - Der Wohltäter, der sein Gesicht unter einer Strickmütze und hinter einer Sonnenbrille versteckt, verteilte das Geld in einer von Bodyguards geschützten Kabine – der „Bailout Booth“ – am Times Square. Hunderte Menschen warteten bei Eiseskälte bis zu fünf Stunden lang, um einen oder mehrere 50-Dollar-Scheine von Bill zu ergattern. Der 25-jährige Leon McNeil, der seinen Job im Kaufhaus Macy’s verlor, wollte die Geschichte nicht glauben. Dann habe er sich aber gedacht, „hey, das hier ist New York“. Hinter „Bailout Bill“ verbirgt sich jedoch mehr als nur ein selbstloser Wohltäter. Sein Auftritt ist zum Teil auch ein PR-Trick, um für eine neue kommerzielle Website zu werben, www. bailoutbooth.com. Internet-Surfer können dort Dienstleistungen oder ihr Hab und Gut anbieten und Anzeigen schalten. Zugleich wolle „Bailout Bill“ aber den ganz normalen US-Bürgern unter die Arme greifen, genauso, wie die US-Regierung dies für Banken und andere Konzerne tue, sagte Sprecher Drew Tybus. Nach New York stehen Washington, Boston und Philadelphia auf dem Reiseplan von „Bailout Bill“. AFP

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