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Gabriel Marcía Márquez war bekennender Sozialist und Freund von Fidel Castro. Hier ein Bild aus dem Jahr 2000.

© afp

Nach dem Tod von Gabriel García Márquez: Kolumbianische Politikerin empört Netzgemeinschaft

Der Tweet einer kolumbianischen Politikerin zum Tod von Gabriel García Márquez sorgte am Donnerstagabend für eine weltweite Empörungswelle. Die konnte María Fernanda Cabal auch durch Löschen des Kommentars nicht aufhalten.

Der Tweet einer kolumbianischen Politikerin zum Tod des Literaturnobelpreisträgers Gabriel García Márquez hat einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Die rechtsgerichtete Abgeordnete María Fernanda Cabal veröffentlichte auf Twitter ein Bild des Schriftstellers und des kubanischen Revolutionsführers Fidel Castro mit dem Satz: „Bald werden sie gemeinsam in der Hölle sein.“

Am Freitag löschte sie den Tweet wieder. Cabals Partei Centro Democrático, der auch Ex-Präsident Álvaro Uribe angehört, schrieb in einer Stellungnahme: „Unsere Bewegung bekräftigt ihren Stolz auf das ausgezeichnete Werk dieses Kolumbianers, der in die Annalen eingegangen ist und das Vaterland auf den Gipfel der klassischen Literatur geführt hat.“ Wegen seiner Unterstützung der kubanischen Revolution und seiner langjährigen Freundschaft mit Castro stehen Konservative zumindest den politischen Ansichten von García Márquez kritisch gegenüber.

Márquez war am Donnerstag im Alter von 87 Jahren in Mexiko-Stadt gestorben. Der Autor von „Hundert Jahre Einsamkeit“ war seit einiger Zeit gesundheitlich schwer angeschlagen.

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