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Nach Erdstoß: Vermisste polnische Bergleute gefunden

Nach einem Erdbeben am späten Dienstagabend waren in einem Kupferbergwerk im niederschlesischen Polkowice 19 polnische Bergleute vermisst worden. Retter haben die Männer am Mittwochmorgen lebend gefunden.

Neun der Kumpel waren in etwa tausend Meter Tiefe von Gestein verschüttet, die übrigen hatten sich aus eigener Kraft frei graben können, sagte ein Bergwerkssprecher der polnischen Nachrichtenagentur PAP. „Alle sind am Leben.“ Auch sei keiner der Bergleute lebensgefährlich verletzt. Zunächst waren die Helfer von 18 vermissten Bergleuten ausgegangen.

Nach dem Erdstoß war zunächst unklar, ob die Kumpel in etwa 1000 Meter Tiefe verschüttet wurden oder „nur“ von den Helfern und der Außenwelt abgeschnitten wurden, sagte Dariusz Wyborski, Sprecher der Bergwerkgesellschaft KGHM, in der Nacht zum Mittwoch im polnischen Nachrichtensender TVN 24. Es gab keinen Kontakt zu den Bergleuten.

Nach dem Erdbeben mit einer Stärke von 4,7 seien am späten Dienstagabend außerdem vier Bergleute verschüttet worden, die sich teilweise jedoch aus eigener Kraft retten konnten. Insgesamt hätten in der Gefahrenzone 42 Bergleute gearbeitet.

Alle Vermissten waren mit Atemschutzgeräten ausgestattet, mit denen sie acht bis neun Stunden saubere Luft einatmen könnten. Die Retter hatten ihren ersten Versuch, zu dem vermuteten Arbeitsort der Bergleute vorzudringen, wegen Steinschlags und der großen Entfernung aufgeben müssen. (dpa)

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