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Panorama: Nach Messerangriff auf Torwart Wolfsburger Spieler befragt

Wolfsburg - Den guten Nachrichten aus dem Klinikum Wolfsburg folgen unangenehme Fragen. André Lenz, Ersatztorhüter des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg, schwebt nach dem Messerangriff gegen ihn nicht mehr in Lebensgefahr.

Von Christian Otto

Wolfsburg - Den guten Nachrichten aus dem Klinikum Wolfsburg folgen unangenehme Fragen. André Lenz, Ersatztorhüter des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg, schwebt nach dem Messerangriff gegen ihn nicht mehr in Lebensgefahr. Wer den 36 Jahre alten Profi in der Nacht zu Sonntag in der Wolfsburger Diskothek „Esplanade“ attackiert hat, muss noch geklärt werden. Die Polizei, die wegen einer Schlägerei zu Hilfe gerufen worden war, ermittelt wegen versuchter Tötung. Am Montag wurde eine Sonderkommission gebildet. Zu den befragten Zeugen zählen mehrere prominente Profis des VfL Wolfsburg, die ihr Saisonende nach dem 3:1-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt in der Disko gefeiert hatten. Lenz war dabei zu später Stunde offenbar in einen Streit geraten und wie drei weitere Gäste durch Messerstiche schwer verletzt worden. Nach einer Notoperation lag der Torhüter zunächst auf der Intensivstation.

Was Gerd Voss, Sprecher des VfL Wolfsburg, eine diffuse Erkenntnislage nennt, bringt die Spieler des Deutschen Meisters von 2009 in Bedrängnis. Die Polizei geht Vorwürfen nach, wonach die Fußballprofis andere Gäste beleidigt und unter anderem mit Eiswürfeln beworfen haben sollen. Die Auswertung eines Videos aus der Disko soll klären, wer wen provoziert oder angegriffen hat.

Die Wolfsburger Spieler trainierten am Montag zum letzten Mal vor der Sommerpause. „Die Verletzung von André Lenz war ein Schock für alle. Unsere Spieler sind extrem betroffen“, sagte Vereinssprecher Voss. Zu der Frage, ob die Profis an dem Diskothekenstreit aktiv beteiligt waren, schweigt der Verein. Christian Otto

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