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Eva Herman

© ddp

Nach Rauswurf: Eva Herman verzeiht Kerner

Friede, Freude, Eierkuchen - die Moderatoren Eva Herman und Johannes B. Kerner scheinen sich nach 85 Tagen wieder versöhnt zu haben. Kerner entschuldigte sich für den Rauswurf Hermans, sie verzieh ihm - aus christlicher Pflicht.

"Ich habe damals falsch entschieden. Als Eva Herman gehen wollte, hätte ich sagen können: Nein, nein - bleib hier." Das Konzept der Sendung sei damals "redaktionell nicht zu Ende gedacht" worden, sagte Kerner. "Wir hatten so eine Reaktion von ihr nicht auf dem Zettel." Mit diesen Worten gestand TV-Moderator Johannes B. Kerner in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" Fehler im Umgang mit Kollegin Eva Herman ein und entschuldigte sich indirekt für ihren Rauswurf aus seiner Sendung im Oktober 2007. Herman nimmt diese Entschuldigung offenbar an. In der "Bild"-Zeitung erklärt sie: "Eine Entschuldigung klingt sicherlich anders. Aber es ist eine christliche Pflicht, anderen Menschen zu vergeben."

Eine persönliche Entschuldigung habe es von Kerner allerdings noch nicht gegeben. "Wenn es ihm ein Anliegen wäre, hätte ich mich sicherlich darüber gefreut. Erzwingen kann man so etwas aber natürlich nicht", so Herman.

Die ehemalige Tagesschau-Sprecherin Eva Herman war wegen umstrittener Äußerungen zu Familienwerten in der Hitler-Zeit in die Kritik geraten. Nachdem eine Diskussion zwischen Herman und anderen Gästen in der Talkshow "Kerner" nach fünfzig Minuten eskalierte, schloss Kerner sie von seiner Talkshow aus. Der Moderatorin war wegen ihrer schon früher getätigten Aussagen zu diesem Thema vom NDR gekündigt worden. (sba)

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