zum Hauptinhalt

Nachwirkung: Olympia-Ende macht Chinesen krank

Nach dem Ende der Olympischen Spiele haben viele Chinesen Probleme in den Alltag zurückzufinden. Psychologen stellen einen verstärkten "Hang zum Jammern" fest und empfehlen Bewegung an der frischen Luft. Einen eigenen Namen hat die neue Krankheit auch.

Innere Leere und Antriebslosigkeit hat viele Chinesen nach dem Ende der Olympischen Spiele befallen. Chinesische Gesundheitsexperten hätten bei zahlreichen Landsleuten nach dem Ende der Spiele am Sonntag "Orientierungslosigkeit und einen Hang zum Jammern" festgestellt, berichtet die Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch.

Sportfans seien anfällig für Depressionen, wenn internationale Großereignisse zu Ende gingen, sagt der Schanghaier Psychologe Lin Ye dem Bericht zufolge. "Fernsehzuschauer und ihre Familien konnten gemeinsam Spaß und Aufregung erleben, so dass die häusliche Stimmung besser wurde und sie vorübergehend ihre Sorgen auf der Arbeit vergessen konnten", erläutert Lin. Nach dem Ende der Spiele hätten viele bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz ihre Stimmung nicht schnell genug umschalten können. Der Experte spricht von einem "Olympischen Syndrom".

Besonders anfällig sind den Angaben zufolge Büroangestellte und Schüler. Als Gegenmittel empfiehlt Lin seinen Landsleuten ausreichend Schlaf, Aktivitäten im Freien und das Kennenlernen neuer Freunde. Wie viele Chinesen genau vom "Olympischen Syndrom" betroffen sind, ist nicht bekannt. (sf/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false