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Nackte Tatsachen: Israelische Porno-Seiten bei arabischen Männern beliebt

Anbieter israelischer Porno-Seiten im Internet haben wachsendes Interesse bei Surfern in arabischen Ländern ausgemacht. Kann das ''gemeinsame Interesse'' friedensstiftend wirken?

Die israelischen Betreiber von Porno-Seiten vermelden Zugriffe im Ausmaß zwischen zwei und zehn Prozent durch Nutzer in Ländern wie Saudi-Arabien, Tunesien, Jordanien und Ägypten, wie das Internet-Portal "ynetnews" berichtete. In diesen islamischen Staaten ist Pornografie von Gesetz und Religion her streng verboten.

Das scheint eine zunehmende Schar von Männern aus diesen Ländern nicht daran zu hindern, sich den von israelischen Betreibern ins Netz gestellten Verlockungen hinzugeben. Einige Seiten werden schon in arabischer Sprache angeboten. Als Knüller habe sich ein Streifen "Code: Tiefe Untersuchung" erwiesen, berichtet "ynetnews" und beruft sich auf Aussagen von Nir Schahar, den Manager der Web-Seite "Ratuv" (Feucht). Der besonders beliebte Streifen ist eine Porno-Parodie auf den Fall des zu einer langjährigen Gefängnisstrafe verurteilten israelischen Atom-Spions Mordechai Vanunu. Der Film bediene Männer-Fantasien über erotische Verhöre durch dominante Agentinnen.

Arabische Porno-Voyeure müssen meist Sperren und Filter der Internet-Provider ihrer Länder überwinden. Dass das arabische Interesse an israelischer Pornografie friedensstiftend wirken könnte, glauben die Porno-Betreiber im jüdischen Staat aber nicht. "Das ist ein reines Geschäft", meint Zahi, der Webmeister von "SexV". "Frieden wird es keinen bringen, aber zumindest ziehen wir unseren Feinden etwas Geld aus der Tasche." (mit dpa)

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