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Nanga Parbat: Schicksalsberg der Deutschen

Der 8125 Meter hohe Nanga Parbat - der "nackte Berg", wie ihn die Einheimischen nennen - ist der neunthöchste Berg der Erde.

Hamburg (17.08.2005, 17:05 Uhr) - Der Nanga Parbat ist der westlichste Achttausender des Himalaya, gilt als Schicksalsberg der Deutschen und zählt heute zu den am besten erforschten Gebieten der Region. Das Ringen um den Gipfelsieg, das in den 30er Jahren begann, gleicht einer einzigartigen alpinistischen und menschlichen Tragödie. Schon l932, l934 und l937 versuchten deutsche Bergsteiger den Nanga Parbat zu bezwingen.

14 Europäer und 17 einheimische Sherpas starben bei diesen Expeditionen, unter ihnen der berühmte Alpinist Willy Merkl. Am 3. Juli 1953 erreichte der Österreicher Hermann Buhl als erster Mensch den Gipfel. Er rammte seinen Felspickel in den hart gefrorenen Schnee und band die Flagge Pakistans daran. Auch in den folgenden Jahren forderte der Berg immer wieder Menschenleben. Der Deutsche Sigi Löw zählte 1962 ebenso dazu wie 1970 Günther Messner, der Bruder des Südtiroler Extrembergsteigers Reinhold Messner. Beide hatten 1970 bei der «Sigi-Löw-Gedächtnisexpedition» die mit 4500 Metern höchste Steilwand der Erde, die Rupalflanke zum Nanga Parbat, durchklettert. Beim Abstieg wurde Günther Messner von einer Eislawine in die Tiefe gerissen. (tso)

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